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Das Leuchtturm-Syndrom

Das Leuchtturm-Syndrom

Not all heroes wear capes. In diesem Fall geht es um einen Leuchtturm: Nicht alle Leuchttürme sehen aus wie Superhelden. Dieser hier zum Beispiel. Unscheinbar an Land. Leuchtturm auf Zypern Seine Wirkung entfaltet der Leuchtturm erst bei Nacht und von See aus gesehen. Dann wird er zum wichtigen Richtungsweiser. Leuchttürme faszinieren Schmucke rot-weiß geringelte Leuchttürme, Leuchttürme in pittoresker Lage auf einem Felsen im Meer, große Leuchttürme, kleine Leuchtfeuer: Sie alle eint ihre Funktion. Leuchttürme faszinieren, weil sie sie Antworten auf grundlegende menschliche Bedürfnisse symbolisieren. Ihre Signale vermitteln ein Gefühl der Sicherheit und geben Orientierung. Ihr Licht in der Dunkelheit spendet Hoffnung und Zuversicht. Leuchttürme stehe für visionäre Ziele und zeigen einen klaren, verlässlichen Weg. Und sie warnen uns vor bedrohlichen Punkten auf unserer Reise. Vom Leuchtturm zum Kapitän Kein Wunder, dass Leuchttürme gerne auch in Projekten zur Persönlichkeitsentwicklung und zur mentalen Gesundheit als Symbol genommen werden. Obwohl Leuchttürme aus vielerlei Gründen sehr beliebt sind und auch an Land Orientierung geben können, haben sie etwas noch nicht geschafft, was ein Kapitän. Im Kern steht dabei nur die Frage: Wie alt ist der Kapitän? Textaufgabe mit Kapitän Diese unscheinbare Frage hat ihren Ursprung in der Literatur. Im Jahr 1841 stellte der französische Autor Gustave Flaubert in einem Brief an seine Schwester Caroline eine Frage, die zur legendären Textaufgabe wurde. Er schrieb: „ Un navire est en mer, il est parti de Boston chargé de coton, il jauge 200 tonneaux, il fait voile vers Le Havre, le grand mât est cassé, il y a un mousse sur le gaillard d'avant, les passagers sont au nombre de douze, le vent souffle N.-E.-E., l'horloge marque trois heures un quart d'après-midi, on est au mois de mai … On demande l'âge du capitaine? “ (Auf Deutsch: „ Ein von Boston kommendes mit Baumwolle beladenes Schiff von 200 Registertonnen segelt nach LeHavre, der Großmast ist gebrochen, auf der Back befindet sich ein Schiffsjunge, zwölf Passagiere sind an Bord, der Wind steht Ostnordost, die Schiffsuhr zeigt viertel nach drei am Nachmittag und es ist Mai… Wie alt ist der Kapitän? “) Das Kapitänssyndrom Natürlich lässt sich aufgrund der Angaben das Alter des Kapitäns nicht erreichen. Warum trotzdem viele Schüler'innen sofort anfangen zu rechnen, wenn sie eine ähnliche Aufgabe im Matheunterricht erhalten, wurde mehrfach untersucht. Heraus kam das Kapitänssyndrom – nachzulesen bei Wikipedia. Standhafter Leuchtturm Was Kapitäne geschafft haben, sollte für Leuchttürme erst recht machbar sein, behaupte ich als bekennender Leuchtturm-Fan. Ihr kennt die Geschichte vom Flugzeugträger und vom Leuchtturm? Sie geht so: Die Besatzung eines Flugzeugträgers sieht bei schwerem Wetter in der Dunkelheit ein Licht. In der Annahme, das Licht komme von einem Schiff auf Kollisionskurs, verlangt der Flugzeugträger per Funk eine Kursänderung. Auch nach wiederholter Aufforderung erhält er lediglich eine kurze Antwort: „ Nein. “ Der Kommandant des Flugzeugträgers wird zunehmend ärgerlich und droht schließlich harte Maßnahmen an. Daraufhin erhält er die Antwort: „Wir sind ein Leuchtturm.“ Die Hintergründe dazu kennt Wikipedia: Leuchtturm und Kriegsschiff (Moderne Sage) . Das Leuchtturm-Syndrom Die Begegnung des Flugzeugträgers mit dem unbeeindruckten Leuchtturm ist das perfekte Sinnbild für so vieles, was derzeit in der Welt vor sich geht. Ich beantrage deshalb, die Legende offiziell zum Syndrom zu erheben: der Leuchtturm als Symbol unerschütterlicher Standfestigkeit und Prinzipentrue.

Bordgeister und Buchpiraten

Bordgeister und Buchpiraten

Kapitänin und Piratin „ Wir wollen mehr Piratengeschichten hören! “ Einmal im Jahr sind sich Wassernixe Ela, Bordhund Snoopy und Schäfchen Wolke einig. Nun gut, fast einig. Immerhin so lange einig, bis Ela energisch mit ihrer Flosse aufs Bootsdeck schlägt und laut und deutlich sagt: „Geschichten über Piratinnen brauchen wir. Piraten gibt's doch genug.“ Snoopy und Wolke sehen sich an. Die beiden sind sich immer noch einig und denken: Jetzt fängst sie wieder damit an. Ela will Kapitänin und Piratin sein. Wenn das so einfach wäre! Immerhin gibt es ein Buch, das die Kapitänsfrage ein für alle Mal klärt: Kapitänin Isa und die Piraten . Was Piraten angeht, ist die Sache schwieriger. Zum einen möchten sie gute Piraten sein, die Abenteuer auf dem Meer erleben, aber niemandem etwas Böses tun. Zum anderen besteht Ela darauf, Piratin zu sein. Wo ist das Buch, das zu ihr passt? Die Bootsoma und ihre Bordgeister nehmen Hinweise gerne entgegen. Moment einmal. Die Bordgeister werden zu Bordpiraten. Bord- und Buchpiraten „Bordgeister?“ Der Chor der Bordgeister meldet sich lautstark zurück. Und schon wieder einstimmig! Alle drei sehen sich in neuem Einverständnis an. Ela und Snoopy nicken Wolke aufmunternd zu. Wolke dreht sich verlegen zur Bootsoma um. Dann räuspert er sich und sagt klar und deutlich: „Wir drei haben die Nase voll. Wir wollen keine Bordgeister sein. Unser Vorsatz fürs neue Jahr: Wir sind ab jetzt die Bordpiraten. Mit Bordpiratin. Jawoll!“ Die Bootsoma ist sprachlos. Was soll sie ohne Bordgeister machen? Aber dass ausgerechnet Wolke, das schüchterne, anschmiegsame Schäfchen so entschlossen ist, macht sie sprachlos. „Äh, hm, ja“, das ist alles, was sie herausbringt. „Ja, sie hat ja gesagt!“, jubeln Wolke, Snoopy und Ela. Schon wieder einstimmig. Die Bootsoma ist ein bisschen verstimmt, das merken die drei. Aber sie kennen ka die Bootsoma: Sie wird sich daran gewöhnen, dass sie ab jetzt von lieben Bordpiraten umgeben ist. Projekte, die Bücher und Geschichten zu Kindern bringen Die Bootsoma befragt erst einmal das Internet. Was muss sie über Bord- und Buchpiraten wissen? Bücherpiraten gibt es schon. Bücherpiraten e. V. ist ein Verein, der Kinder und Jugendliche für Geschichten begeistern möchte. Tolle Sache! Die Bücherpiraten sind im echten Leben in Lübeck zu Hause. Besucht sie von überallher gleich im Internet: https://buecherpiraten.de/de/home Besonders begeistert ist die Bootsoma von einem ganz besonderen Projekt der Bücherpiraten: Das Projekt „1001 Sprache auf bilingual-picturbooks.org “ übersetzt Bilderbücher, um möglichst vielen Kindern den Zugang zu Büchern zu öffnen. Großartig! Mehr über das Projekt der bilingualen Kinderbücher auf der Website: https://www.bilingual-picturebooks.org/de/ueber-uns

Selfpublishing: Buchsatz mit Atticus

Selfpublishing: Buchsatz mit Atticus

Als die Bootsoma begann, Geschichten um die drei Bootsgeister zu bloggen, hatte sie vor allem ein Ziel: Sie wollte Kindern spannende Geschichten vorlesen, Piratengeschichten, Geschichten, die mit Schiffen, Meer und der Sehnsucht nach Abenteuer und fernen Ländern verbunden sind. Aus Spaß an der Freude am Lesen mit Kindern. Aber dann kam eine Pandemie und eine andere Seite der Bootsoma trat in den Vordergrund: die Organisation ihrer Arbeit als digitale Nomadin. Von Zeit zu Zeit stellt sie Tools vor, die fürs mobile Arbeiten allgemein und fürs Selfpublishing insbesondere interessant sind. Heute geht es um den Buchsatz. Was ist Buchsatz? Die Fäden für alle Schritte von der ersten Idee bis zum fertigen Buch oder E-Book selbst in der Hand zu behalten, ist genau das, was mir am Selfpublishing gefällt. Ich selbst entscheide, für welchen Schritt im Veröffentlichungsprozess ich einen Profi hinzuziehe. Covergrafik ist ein Bereich, den ich ganz sicher nicht selbst übernehmen werde. Auch Buchsatz ist bei Profis in guten Händen. Und doch reizte mich die Vorstellung, mithilfe eines geeigneten Programms die Gestaltung des Buchinnern selbst zu übernehmen. Zunächst noch einmal ein Schritt zurück: Was ist Buchsatz überhaupt? Natürlich geht es dabei nicht um den Satz in einem Text, sondern um das Setzen eines Textes, also um das Aussehen des Manuskripts innerhalb der Buchdeckel. Aus Laiensicht scheint das ganz einfach zu sein: In einem Buch gibt es mehrere Kapitel mit Überschriften und Fließtext. Und vielleicht noch ein paar Seiten für Impressum, Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Nachwort, Anmerkungen, Illustrationen – Seiten mit ganz unterschiedlichen gestalterischen Anforderungen. Und am Ende sollen trotzdem alle Seiten und Kapitel zueinander passen, damit das Gesamtwerk wie aus einem Guss ist. Buch- und Schriftsetzer leisteten früher sehr viel Handarbeit. In der digitalen Welt gibt es natürlich andere Möglichkeiten. Apple-User schwören auf Vellum . Eine Alternative für Windows ist Atticus . Was ist Atticus? Anfang Dezember gab es ein großes Update. Meine hier geschilderten Erfahrungen mit Atticus beziehen sich auf die Versionen von 2024 vor diesem Update. Für das Programm zahlt man einmalig, zurzeit ist der Preis 147 Euro. Der Vorteil ist, dass man nicht an ein Abo gebunden ist, das Programm lebenslang nutzen kann und alle künftigen Updates im Kaufpreis enthalten sind. Englischkenntnisse sind nötig, eine deutschsprachige Version des Programms gibt es nicht. Einen Einstieg ins Programm bietet diese erste Übersicht: https://www.atticus.io/quick-start-guide/ Atticus ist cloudbasiert, es lässt sich im Browser nutzen oder auf der Desktop-App. Ein Internetzugang während des Arbeitens ist nötig, damit alle Funktionen und vor allem das Autospeichern gelingen. Ein Minuspunkt für digitale Nomaden, aber mit ein wenig gutem Willen findet man einen Weg. Meiner sieht so aus: Formatierungsdinge erledige ich nur mit halbwegs stabilem Internet. Das reine Schreiben verlagere ich, soweit es geht, auf internetunabhängige Programme. Aber das Schöne beim Selfpublishing ist ja auch, dass ich beide Bereiche vermengen darf. Gerade bei Sachbüchern mit relativ vielen Garfikelementen finde ich es angenehm, direkt in Atticus zu schreiben und unmittelbar zu sehen, wie sich Text und Grafik in jedem einzelnen Kapitel verschieben. Welche Arbeitsweise am angenehmsten ist, folgt dem individuellen Empfinden. Ein bisschen Herumprobieren hilft, bevor man sich an das eine große Projekt wagt, das unbedingt zu einem bestimmten Datum fertig sein soll. Denn wer Bücher schreibt, der weiß: Irgendwas ist immer: vom Schreibfehler über einen ungeplanten Zeilen- oder Seitenwechsel bis zu anderen Fehlern, die sich während des Entstehungsprozesses einschleichen können. Was ist gelungen, wo hat's gehakt? Im Jahr 2024 habe ich zwei Bücher mit Atticus gesetzt, ein reines E-Book Anfang des Jahres und Ende des Jahres ein Buch, bei dem ich mich auf die Printversion als Taschenbuch konzentriert habe, das aber auch als E-Book erschien. Grundeinstellungen Atticus bietet viele Möglichkeiten, die Grundeinstellungen zu formatieren, das ist sehr angenehm. Es gibt auch vorgefertigte Designs, die sich unmittelbar nutzen lassen oder die man nach eigenen Wünschen anpassen kann, sowohl was Schriftart und Schriftgröße betrifft als auch Bilder am Kapitelanfang oder Grafiken für Szenenwechsel. Das Gute am digitalen Arbeiten ist, dass man nach Herzenslust ausprobieren kann (sofern die Internetverbindung mitspielt!), was fürs eigene Projekt am besten passt. Alles lässt sich jederzeit verändern und anpassen, wenn man irgendwann merkt, dass eine Einstellung doch nicht passt. Bilder und Grafiken Problematisch war für mich die Sache mit den Kapitelbildern. Zum Thema Bildformate gibt es ebenso wie zu allen möglichen anderen Fragen ein Tutorial, und zwar hier: https://www.atticus.io/interior-book-images/ Mit dieser Erklärung und ein bisschen Herumprobieren gelang es mir zwar, ein Schema für meine Bildgrößen abzuleiten, aber zum Schluss musste ich für das Printbuch doch noch mal nacharbeiten. Denn was in der PDF-Vorschau gut ausgesehen hatte, saß letztlich in der Druckvorschau bei KDP nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Wo publizieren? Stichwort KDP: Atticus ist nach eigenen Angaben optimiert fürs Veröffentlichen bei KDP, IngramSpark und allen gängigen Publishern. In anderen Worten: als englischsprachiges Programm spezialisiert auf den englischsprachigen Markt. Und genau das wurde zum Problem beim Veröffentlichen des reinen E-Books. Das wollte ich nämlich gerade nicht bei Amazon einstellen, sonderen via https://www.xinxii.com/ an die gängigen Distributoren liefern. Was mir erst klar wurde, nachdem die Fehlermeldung von XinXii kam: Atticus generiert eine Datei im Format epub3, der Vertrieb im deutschsprachigen Raum verlangt aber epub2. Lässt sich machen, muss man aber erst mal wissen. Silbentrennung Im Hauptberuf bin ich Lektorin und Korrektorin. Falsche Trennungen am Zeilenende nehme ich deshalb persönlich. Dass das mit den Trennungen in E-Books so eine Sache ist, hat sicherlich jede E-Book-Leserin schon mal bemerkt. Ist ja auch schwierig, die komplizierten deutschen Rechtschreibregeln so umzusetzen, dass sie für jedes Endgerät und jedes Bildschirmgröße passen. Anders beim gedruckten Buch: Da soll bitte schön die Worttrennung beim Zeilenwechsel passen. Dieser Anspruch hat mich beim Setzen des Printbuchs tatsächlich lange aufgehalten. Denn natürlich kann ich als Autorin umformulieren und damit beeinflussen, an welcher Stelle auf der Seite ein falsch getrenntes oder nicht trennbares Wort auftaucht. Aber ihr ahnt es schon: Das Verschieben des Texts löst natürlich nicht das grundlegende Problem, es wird nur verlagert. Das ursprünglich falsche getrennte Wort ist dann richtig, dafür wird ein anderes falsch getrennt. Im Endspurt vor der Veröffentlichung war mein Kopf nicht mehr ganz klar, deshalb dauerte es eine Weile, bis mir der sinnvollste Umgang mit diesem Problem einfiel: Ich habe das in Atticus fertige Manuskript als Druck-PDF exportiert und bin die Datei dann mit meinem PDF-Programm https://www.softmaker.de/shop/flexipdf Seite für Seite durchgegangen, um falsche Trennungen zu finden und n FlexiPDF zu verbessern. Wenn jemand eine elegantere Lösung für dieses Problem kennt, dann bitte her damit, ich würde mich sehr freuen. :) Mein Fazit Ich werde weiter mit Atticus arbeiten. Einarbeitungszeit ist nötig, lohnt sich meiner Meinung nach aber. Natürlich ersetzt das Programm letztlich keine professionellen Setzer*innen, hilft aber im Selfpublishing, die Kosten im Griff zu halten.

Adventskalender an Bord

Adventskalender an Bord

An Bord wird's festlich: Der Adventskalender ist da! Der Bootsoma-Adventskalender ist – wie könnte es anders sein! – ein Buch. Ein Adventskalender-Buch für alle, die Spaß an Sprache, spannenden Wortgeschichten und Rätseln haben. Woher kommst du denn? Der rätselhafte Adventskalender um 24 arabische, persische und türkische Wörter Ein unterhaltsamer Adventskalender für kleine Piraten, Bordgeister, Landratten, Sprachbegeisterte und Rätselfans. Erhältlich bei der Bootsoma , bei amazon , im Buchhandel . Einen Buchtrailer gibt's natürlich auch. Ich verrate nur so viel: Die Bootsoma-Crew hatte viel Spaß bei den Dreharbeiten. ;) Spaß wünsche ich euch auch: beim Angucken des Videos, beim Raten und beim Lesen.

Digitaler Sandkasten

Digitaler Sandkasten

» Das sind aber nicht wir da auf dem Bild « , sagt Schäfchen Wolke und lacht. Noch lauter lachen Wassernixe Ela und Bordhund Snoopy . Unendlicher Sandkasten Die Bootsoma schmunzelt und sagt: » Ihr seid nicht die einzigen, die gerne mit Sand und Wasser spielen. « Sie hätte sich ja denken können, dass die drei Bordgeister es jetzt genau wissen wollen. Snoopy, Ela und Wolke drängen sich ganz dicht an sie heran und Wolke fragt: »Wer denn noch?« Jetzt lacht die Bootsoma, denn Wolke sieht sie mit einem so unschuldigen Augenaufschlag an, wie das nur ein kleines Plüsch-Schaf kann. »Psst«, macht sie, und die drei stecken ihre neugierigen Näschen in die Luft. »Ihr dürft das Geheimnis nicht weitersagen.« Alle drei nicken heftig. »Wer ist es denn nun?« Snoopy wird ungeduldig. »Der Bootsopa«, sagt die Bootsoma und sieht sich um. Sie hofft, dass der Bootsopa nicht mitbekommen hat, dass sie den Bordgeistern sein Geheimnis verraten hat. Die Bootsoma spielt auch gerne im Sandkasten. Ihr Sandkasten sieht ein bisschen anders aus als der Strand der Kinder auf dem Bild und anders als die Lieblingsstrände der Bordgeister. Ihre Sandbox ist der Laptop, an dem sie gerne digitale Tools ausprobiert. Unglaublich, was sich da gerade tut. So schnell, wie AI- oder KI-gestützte Tools im Internet sprießen, kommt sie noch nicht einmal mit dem Sichten hinterher, vom Testen ganz zu schweigen. Ihr ABC aus der Bucht würde heute, vier Jahre nach dem Erscheinen, völlig anders aussehen. Das stört niemanden an Bord. Alle spielen, jede und jeder in seinem Element. Das ist das Wichtigste!

Griechische Inseln

Griechische Inseln

Die Bootsoma ist geflasht. Die drei Bordgeister sind sich einig. Der Grund des bootsomalichen Entzückens ist ein Buch. Ein gedrucktes Buch, ein Buch zum Anfassen. Deshalb musste die Bootsoma auch ziemlich lange warten, bevor sie das Buch endlich in Händen halten konnte. Dafür brauchte sie nämlich festen Boden unter den Füßen. Nun sind beide da: der Boden und das Buch. Und die Bootsoma strahlt. Das Buch ist nämlich genauso wunderschön, wie sie es erhofft hatte. Rundum schön: zum Angucken, zum Anfassen, zum Lesen, zum Staunen. Die Rede ist von einer besonderen Graphic Novel: Atan von den Kykladen von Judith Vanistendael. Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann. 128 Seiten, farbig, 17 x 22,7 cm, Hardcover. Reprodukt 2024. ISBN 978-3-95640-408-5 Kleiner Kritikpunkt der Bootsoma: Vermutlich ist die Verfasserin der Graphic Novel noch nie auf eigenem Kiel in der Ägäis von einer Insel zur anderen unterwegs gewesen, sonst hätte sie Atans Weg per Boots übers Meer möglicherweise etwas anders dargestellt. Viele Lobpunkte der Bootsoma: Die Bootsoma liebt die griechischen Inseln und ihre reiche Kulturgeschichte. Die liebevoll erzählte Geschichte des Jungen Atan, der vor tausenden Jahren seine Heimatinsel verlässt, um gegen viele Widerstände auf Naxos die Kunst des Bildhauens zu erlernen, bringt ungewöhnliche Saiten zum Klingen. Ein wunderschönes Buch, das auch heutigen Kindern Mut macht. Bordhund Snoopy weist darauf hin, dass Atan mit seinem kleinen schwarzen Hund auf Reisen geht. Ein weiterer Pluspunkt! Die Bootsoma hatte die besten Absichten: Ihr Plan war es, das Buch 1. zu kaufen, es 2. zu lesen und 3. im Blog zu verlosen. Die Punkte 1 und 2 konnten wunschgemäß abgewickelt werden. Punkt 3 hat sich in Luft aufgelöst: Die Bootsoma behält das Buch ganz egoistisch selbst.

Tom goes English

Tom goes English

Toms Abenteuer um verletzte Schildkröten und schmuggelnde Piraten gibt es jetzt auch auf Englisch. Egal ob ihr lieber ein E-Book lest oder ein Taschenbuch vorzieht: Folgt dem Link und ihr kommt zu allen Bestellinfos: Tom and the Tortoise Smugglers. Adventures along the Turkish Coast . Die Bootsoma freut sich, dass Toms Abenteuer nun international werden. Auf ihrer Website geht es weiter in deutscher Sprache um Piratenabenteuer und Geschichten rund ums Meer zum Lesen und zum Hören. Aber das Alter Ego der Bootsoma gibt jetzt von Zeit zu Zeit Updates zu ihren Büchern und anderen kreativen Projekten auf Substack. Zum kostenlosen Abo bitte hier entlang: https://inesbalcik.substack.com/ Noch mehr als die Bootsoma freuen sich die drei Bordgeister Ela, Snoopy und Wolke über die englische Übersetzung. Sie diskutieren schon eine ganze Weile darüber, dass endlich auch eine türkische Ausgabe folgen könnte ... Wer weiß, was noch passiert an Bord und an den Küsten ... Noch winkt die Bootsoma ab, denn zu viele Buchprojekte stapeln sich derzeit in ihrem mobilen Büro. Eins nach dem anderen wird sie abarbeiten. Wenn nichts dazwischenkommt, ein neues Abenteuer zum Beispiel.

Seekarten

Seekarten

Die drei Bordgeister staunen die vergilbte Seekarte an. »Das ist aber nicht das Mittelmeer«, sagt Bordhund Snoopy. »Woher willst du das wissen?«, fragt Schäfchen Wolke. »Ich glaube, das sind spanische Wörter«, meint Wassernixe Ela. »Spanien liegt doch am Mittelmeer«, sagt Wolke. »Stimmt schon, Wolke«, mischt sich die Bootsoma ein. »Heute habt ihr ausnahmsweise alle recht!«, sagt sie und guckt alle drei ganz lieb an. »Was Ela sagt, stimmt auch: Es sind spanische Wörter.« Wolke und Ela heben triumphierend ihre Hände zum High Five. Bevor Snoopy etwas einwenden kann, sagt die Bootsoma schnell: »Trotzdem ist richtig, was Snoopy sagt.« Diese Seekarte zeigt nämlich kein Meer in Europa, sondern einen Ausschnitt einer Seekarte von Südamerika. Bei diesen spanischen Wörtern geht es um Argentinien. Nun stecken alle drei Bordgeister die Köpfe zusammen und versuchen, die Zahlen zu lesen. Aber die Bootsoma hat eine Überraschung für die drei. »Sehr euch mal diese Postkarte an«, schlägt sie vor. »Cool, diese Karte gefällt mir viel besser«, sagt Wolke. »Mir auch, mir auch!«, rufen Ela und Snoopy fast gleichzeitig. »Die Postkarte macht Werbung für ein Buch, und zwar für einen wunderschönen Atlas für Kinder«, sagt die Bootsoma. »Ich denke, wir müssen das Buch Mein großer Seekarten-Atlas. Entdecke die Welt der Meere und Ozeane bestellen. Wie sonst sollen wir unseren Weg übers Meer finden?« »Jaaaa«, rufen alle drei ganz einmütig und die Bootsoma denkt für sich, was für ein schöner Verlagsname (und was für ein schönes Verlagslogo!) hinter dem Buch steckt: Magellan, benannt also vermutlich nach dem Seefahrer und Entdecker aus dem 16. Jahrhundert. Sie zückt ihr Notizbuch und schreibt den Atlas auf die Wunschliste der Bordbücher. Gleich unter das Buch Mein Atlas der großen Entdeckerinnen. Bücher kann man nie genug haben, denkt sie vergnügt, und Atlanten brauchen wir an Bord sowieso.

Windsbräute im Buch

Windsbräute im Buch

Literarische Stürme haben es der Bootsoma angetan. Wo Stürme wehen, ist die Windsbraut nicht weit (hier entlang zum Blogbeitrag mit Windsbraut-Bild: Literarische Stürme ). Und weil die Bootsoma eine Bücher-Bootsoma ist, hat sie sich riesig gefreut, neulich auf der Leipziger Buchmesse ein wunderschönes Windsbraut-Buch in Händen halten zu dürfen. Das Buch passte leider nicht in die Messetasche, aber die Postkarte durfte sofort mitreisen. Wie es dazu kam, dass Fotografin und Seglerin Verena Brüning mit einer Frauencrew den Atlantik überquerte und einen wunderschönen Bildband zu der Schiffspassage veröffentlichte, erfahrt ihr im Floatmagazin: Einmal Windsbraut sein . Um eine andere Art von Windsbraut geht es in einem Buch aus der Edition Nautilus. Die Windsbraut von Leonora Carrington erschien bereits 2009, entging aber bisher der Bootsoma'schen Aufmerksamkeit. Das darf sich ändern, sie freut sich darauf, die surrealistischen Geschichten der ungewöhnlichen britisch-mexikanischen Autorin Leonora Carrington zu lesen, der Titel wandert auf die Lesewunschliste. Die Bootsoma hat endlich verstanden: Es lohnt sich, Augen und Ohren offenhalten. Es gibt sie wirklich, die literarischen Stürme von Autorinnen und die lesens- und sehenswerten Windsbräute ungewöhnlicher Frauen.

Tagebuch aus der Bucht, Update

Tagebuch aus der Bucht, Update

Mehr als drei Jahre – das ist eine kleine Ewigkeit, wenn es darum geht, wie sich die Arbeitswelt seit dem Erscheinen von » Gestrandet « im Coronajahr 2020 verändert hat. Als ich kürzlich einige Forschungsfragen einer Studierenden zur Arbeitswelt digitaler Nomaden beantwortet habe, wurde mir erst bewusst, was sich in etwas mehr als drei Jahren an meinem Abc des mobilen Arbeitens getan hat. Scannen per App Nicht alles ist neu, manche Programme bleiben bewährte Begleiter. Adobe Scan beispielsweise brauche ich nur gelegentlich, bleibt aber nützlich, um unterwegs schnell mal ein PDF aus einer Papiervorlage zu zaubern. Völlig papierlos ist mein mobiles Büro nämlich immer noch nicht. Das bringt mich auch gleich zur größten Änderung bzw. zum Dauerproblem* Briefpost . Scannen per Dienst 2023 habe ich mich nach vier Jahren vom Scandienst Caya verabschiedet. Unsere Interessen drifteten immer weiter auseinander: Die Preise stiegen deutlich, gleichzeitig wurde der für mich weniger wichtige Bereich Dokumentenmanagement ausgebaut. Ein wenig Recherche zeigt, dass es inzwischen zahlreiche Scandienste gibt. Das ist erfreulich, macht die Auswahl aber nicht unbedingt leichter. Die Suche nach einem Anbieter mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis brachte mich vorläufig zurück zu den Wurzeln: zur Deutschen Post. Ihren Postscan gibt es schon seit Jahren, im Sommer 2023 wurde der Preis gesenkt. Aktuell liegt er bei monatlich14,99 Euro und damit auf einem Niveau, das sich im Vergleich mit anderen Scandiensten durchaus sehen lassen kann, zumal die sonst nötigen Nachsendeaufträge entfallen – Zusatzkosten, die bei Postscan entfallen. Was ich bei Caya vermisst habe, nämlich das Pausieren des Dienstes für einige Monate, ist bei Postscan ohne Weiteres möglich. Ein großes Plus für meinen Bedarf, trotzdem hat die Sache einen Haken: Auch nach Beendigung des Scanauftrags dauert es lange, bis der physische Brief im Briefkasten ist. Vermutlich gibt es Optimierungsspielraum für interne Prozesse bei der Post, wie überhaupt das ganze Prozedere für meinen Geschmack reichlich bürokratisch daherkommt. Briefe empfangen Ein paar Monate lang habe ich Postscan inzwischen getestet und war im Großen und Ganzen zufrieden. Abstriche beim Abrufen der Scans nehme ich in Kauf: Benutzerfreundlicher könnte ein bisschen anders gehen (weniger Bürokratie!) und eine App (mehr Digitales!) gibt es nicht. Briefe verschicken Neben dem Empfang der Briefpost bleibt auch das Versenden von Briefen im Jahr 2024 ein Thema für digitale Nomaden. Pixelletter begleitet mich deshalb weiterhin, auch wenn ich diesen Versanddienst nur noch selten nutze. Für mich ein gutes Zeichen: Der offizielle Schriftverkehr hat sich ein Stück weiter digitalisiert, viele größere Unternehmen akzeptieren PDF-Rechnungen, die per E-Mail verschickt werden. Verpackung fürs mobile Büro Ach ja, meine schöne Bürotasche von 2020 gibt es noch und sie gefällt mir genauso wie damals, aber mein mobiles Büro hat eine neue Heimat gefunden. Ich schleppe mehr Bürokram mit mir herum, deshalb ist das mobile Büro umgezogen in ein Bordcase mit schicker Farbe und stabiler Schale. Sehr sinnvoll auf einem Segelschiff, in dem bei Wellengang alles durcheinandergewirbelt wird. *Ältere Blogbeiträge zum Empfang von Briefpost im Nomadenbüro: Wenn die Postfrau keinmal klingelt Alte Briefe, neue Zustellung Wo ist der Briefkasten fürs Boot?

Kapitänin Isa und die Piraten

Kapitänin Isa und die Piraten

Bis Weihnachten sind es noch ein paar Tage, aber der größte Wunsch auf dem Wunschzettel der Bootsoma hat sich schon erfüllt: ein Buch für Kinder, leicht zu lesen und schön anzusehen, ein Bilderbuch. Dieses Buch: Das ist doch kein Beruf für einen Wolf von Annette Feldmann (Text) und Mareike Engelke (Illustration), erschienen 2020 bei Tulipan, für Kinder ab 4 Jahren. Die Bootsoma weiß nicht, warum sie drei Jahre gebraucht hat, um das Buch zu finden. Umso glücklicher ist sie jetzt. Das Buch vereint alles, was ihr am Herzen liegt: Frauenpower, Schiffe und Meer. Und das alles kindgerecht in einem wunderschönen Buch aufbereitet. Wie kommt ein Wolf aufs Meer? Gar nicht, wenn es nach den Eltern Wolf geht. Dass ein Wolf oder, besser noch, eine Wölfin perfekt als Kapitänin geeignet ist und alle Meere dieser Welt ihr offenstehen, das beweist Wölfin Isa. Ihr Name Isa Grimm deutet an, weshalb sich das Buch auch von Erwachsenen so gut lesen lässt: Wortwitz und sprachlicher Hintersinn vereinen sich mit den schönen Illustrationen zu vergnüglichem Lesegenuss. Ganz offensichtlich versteht die Autorin etwas vom Segeln und nennt beim Namen, was zur Schifffahrt gehört. Himmel mit Wolken Und doch hat die Bootsoma etwas auszusetzen an diesem schönen Buch. So erfrischend es ist, über ein Mädchen zu lesen, das Kapitänin werden möchte, so ernüchternd findet sie es, dass auch dieses Buch nicht ohne Piraten auskommt. Sind Geschichten, die auf dem Meer spielen, wirklich nicht ohne Piraten denkbar, gibt es nur mit bösen Gestalten Spannung auf einem Boot? Nein, ruft alles in der Bootsoma. Wer wirklich öfter mal als Kapitänin mit einem Segelboot unterwegs war, weiß, dass die Herausforderung und damit die Spannung ganz woanders liegt: in den Naturgewalten. Hat Isa schon gebangt, wie das Wetter werden wird, wie gewaltig der Wind dem Buh entgegenbläst, wie hoch sich die Wellen auftürmen, wie die Gischt im Sturm stiebt? Hat sie das richtige Wetterfenster abgepasst, um Schiff und Besatzung allen Widerständen zum Trotz sicher zum Ziel zu steuern? Das ist die Geschichte, die die Bootsoma gerne lesen würde. Piratengeschichten und Meeresabenteuer Deshalb freut sich die Bootsoma auf das nächste Weihnachtsfest, denn dann darf sie wieder einen Wunschzettel schreiben. Und hoffen, dass ihr Lesewunsch erfüllt wird. Geschichten, die sich ums Meer ranken, gibt es, ähhhm, wie Sand am Meer. Käptn Sansibo zum Beispiel könnte sie interessieren. Noch bleibt viel Zeit bis zum nächsten Jahresende und das bedeutet: Viele spannende neue Bücher mit Schiffen, Meer, Segelbooten und Kapitäninnen werden erscheinen.

Das bisschen Schreiben

Das bisschen Schreiben

... macht sich von allein, trällern die Bordgeister in Anlehnung an Johanna Koczian (woher sie diesen Song von anno dunnemals wohl kennen?). Die etwas träge Melodie ist genau das Richtige für die Bootsoma. „Das bisschen Schreiben ist doch nicht so schwer“, möchte sie gleich mitsummen. Aber da fällt ihr siedend heiß ein Hashtag ein: #52in23. Der Gedanke daran lässt sie verstummen. Noch am Anfang des Jahres hatte sie die besten Vorsätze: Jede Woche etwas bloggen, ein ganzes Jahr lang, also 52 Beiträge im Jahr 2023 – das kann doch wirklich nicht schwer sein. Wer gelegentlich im Bootsoma-Blog vorbeigeschaut hat, weiß, was aus den guten Vorsätzen geworden ist. Sagen wir so: weniger als geplant. #zeitzuschreiben Zum Glück hat die Bootsoma einen neuen Hashtag entdeckt. #zeitzuschreiben2023 gehört zu einer Blogparade, ins Leben gerufen von Meike Blatzheim: Blogparade 2023. Endlich Zeit zu schreiben! Zu diesem Thema trägt die Bootsoma gerne etwas bei. Schreiben als Beruf Ginge es der Bootsoma um ihre Arbeit als Lektorin, Buchcoach und Sachbuchautorin, könnte sie professionell und völlig gelassen antworten: Das ist eine Frage des Managements und der Organisation. Mit einem eindeutigen Auftrag, einem durchdachten Konzept und einem klaren Ziel vor Augen (der Text wird am Tag x fertig!) ist das Schreiben kein Problem. Oder wenigstens fast kein Problem. Disziplin kann nicht schaden, eine drohende Deadline verleiht mitunter Schreibflügel. Was ebenfalls hilft: der Abschied vom Perfektionismus. Bitte nicht falsch verstehen: Als Textprofi ist der Bootsoma das bestmögliche Ergebnis sehr wichtig. Aber sie hat in vielen Schreibjahren gelernt, dass übertriebener Perfektionismus jeden Schreibschwung ausbremst. Besser fährt sie mit dem Ansatz: Es macht überhaupt nichts, wenn ich zunächst einmal den allerschlechtesten Text der Welt schreibe. Denn jeder Text durchläuft viele Bearbeitungsstufen (als Lektorin kennt sie sich aus), bis er am Ende so gut wird, wie es in der jeweiligen Situation möglich ist. Schreiben als Berufung An Bord herrschen andere Schreibsitten. Die Bootsoma hat die Klagen ihrer Bordgeister im Ohr, ihr Drängen: Wo bleibt das nächste Buch? An Bord herrscht Freiheit. Keine Deadline, keine exakten Pläne. Stattdessen: ein Ziel am Horizont und das tiefe Bedürfnis zu schreiben. Viele Fäden sind mit an Bord (Schreibfäden hat die Bootsoma im Sinn, während Seemänner den Faden als alte Maßeinheit für Tiefenangaben kennen), und das ist gut so. Fäden lassen sich aneinanderreihen, sortieren, verknüpfen, auflösen, verwirren und entwirren – manchmal mit Freude, manchmal mit Wehmut. Mal fügen sich die Erzählfäden leicht zusammen, mal haben sich Knoten gebildet, die sich nur schlecht auflösen lassen. Oft zweifelt die Bootsoma, ob sie überhaupt Geschichten erzählen kann. Aber dann kommt die Berufung ins Spiel. Berufung, das ist laut DWDS in erster Linie das „ Angebot zur Übernahme eines hohen, verantwortungsvollen Amtes “, passt also zunächst einmal gar nicht zur Bootsoma. Berufung ist aber auch eine „vorgezeichnete Bestimmung, Lebensaufgabe“. Das fasziniert sie. Abenteuer Leben, Abenteuer Schreiben. Die beste Schreibzeit Aber wo bleibt die Zeit? Wird sie kommen oder muss sie sie nehmen? Die Bootsoma probiert es jeden Tag aufs Neue aus, Ergebnis ungewiss. Solange neue Horizonte locken, wird sie Routen finden.

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